Wie die meisten Anleger wissen dürften, handelt es sich bei CFDs um Hebelprodukte, bei denen das eingesetzte Kapital durchaus mit einem Hebel von 1:100 gehandelt werden kann. Diese Produkte eignen sich grundsätzlich nur für risikobereite Anleger, da das Risiko eines Kapitalverlustes - unter Umständen auch eines Komplettverlustes - sehr hoch ist.
Natürlich sind auf der anderen Seite auch die Gewinnmöglichkeiten entsprechend hoch. Spekuliert der Anleger beispielsweise auf steigende Kurse, macht er bei einem Hebel von 1:10 und einem Plus des Basiswertes von einem Prozent satte zehn Prozent Gewinn. Das ist der Hauptgrund, warum CFDs für viele Anleger so attraktiv erscheinen. Mit relativ geringem Kapitaleinsatz versprechen sie sich innerhalb kurzer Zeit hohe Gewinne.
Dauerhafte Gewinne werden sich indes nur dann einstellen, wenn der Trader über ein möglichst perfektes Risikomanagement beim Handel mit CFDs verfügt. Schauen wir uns einmal an, wie das Risikomanagement aussehen könnte:
Das wichtigste Instrument, um das Risiko beim CFD-Handel in den Griff zu bekommen, ist die Stop-Loss-Order. Es handelt sich hierbei also um einen Orderzusatz, der mit dem entsprechenden Auftrag gekoppelt wird. Mit der Stop-Loss-Order legt der Trader eine Kursuntergrenze für Long-Positionen und eine Obergrenze für Short-Positionen fest. Es wird also eine feste Marke gesetzt, bei deren Über- oder Unterschreiten die Position zum wenigsten handelbaren Kurs verkauft wird.
Wichtig ist, die Stop-Loss-Order jeweils während des Handelns an die Kursentwicklung anzupassen. Dies empfiehlt sich insbesondere, wenn der Basiswert in die gewünschte Richtung läuft. In diesem Fall wird die Order quasi nachgezogen, so dass sich bereits vorhandene Gewinne bestmöglich sichern lassen.
Bei dieser Art der Absicherung im CFD-Handel setzt der Trader quasi zwei Orders gemeinsam ab. Wird die eine Order ausgeführt, so löscht sich die andere automatisch. Für den Anleger bedeutet das: Er kann beispielsweise gleichzeitig eine Verkaufsorder und eine Stop-Loss-Order aufgeben. Somit wird die Position beim Erreichen einer vorgegebenen Grenze automatisch glatt gestellt, wodurch der Gewinn realisiert werden kann. Geht der Basiswert dagegen nach unten, kann der Anleger automatisch ab einer gewissen Marke aussteigen.
August 2014
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