Der dem CFD zugrunde liegende Wert. Auf ihn bezieht sich das gesamte CFD, steigt er in seinem Wert, steigt auch der Wert des CFD, umgekehrt verhält es sich jedoch genauso. Ein CFD kann grundsätzlich auf nahezu jedem Basiswert erstellt werden, in Deutschland nutzt man jedoch dazu meist Aktien beziehungsweise Aktienindizes, Währungen oder Rohstoffe.
Abkürzung für „Contract for Difference“. Ins Deutsche übersetzt bedeutet dieser Fachbegriff so viel wie „Differenzkontrakt“. Gemeint ist damit ein Geschäft, das auf die Differenz bei der Kursentwicklung eines Basiswertes spekuliert. Der Basiswert muss dazu nicht gekauft werden, lediglich eine Sicherheitsleistung ist vom Anbieter bei seiner Broker zu hinterlegen. Ihr Anteil beträgt in der Regel zwischen 3 und 10 Prozent. CFD´s gehören in Deutschland zu den Finanzgeschäften mit dem höchsten Verlustrisiko sollten daher nur von erfahrenen Anlegern gehandelt werden.
Als Derivate bezeichnet man grundsätzlich Finanzinstrumente, das sich auf einen bestimmten Basiswert beziehen. Zu den Derivaten gehören auch die CFD´s. Die Entwicklung des Basiswertes gibt dabei mittelbar oder unmittelbar Ausschlag über die Entwicklung des entsprechenden Finanzprodukts. Neben CFD´s gehören auch Optionen beziehungsweise Optionsscheine zu den Derivaten.
Als Gap bezeichnet man eine Lücke im Kursverlauf eines Basiswertes. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Aktie handeln. An der Börse treten solche Lücken unter anderem zwischen dem Schlusskurs eines Tages und dem Eröffnungskurs des nächsten Tages auf. Analysten versuchen nun, diese Lücke zu schließen, indem sie folgende Annahmen treffen: Liegt der Eröffnungskurs des nächsten Tages über dem Schlusskurs des vorigen Tages, wird auf insgesamt fallende Kurse an der Börse spekuliert. Ist der Schlusskurs jedoch höher, gehen Experten von steigenden Kursen für den nächsten Börsentag aus.
Von einem Hebel spricht man, wenn man zum Handeln eines bestimmten Kapitalwertes nicht das gesamte Kapital einsetzen muss, sondern lediglich einen Teil davon aufbringt und beispielsweise als Sicherheitsleistung hinterlegt. Genauso verhält es sich beim Handel mit CFD´s. Da der jeweilige Basiswert nicht gekauft werden muss, ist der Anleger lediglich dazu verpflichtet, eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3 bis 10 Prozent von diesem Basiswert zu hinterlegen. Verläuft der jeweilige Trade erfolgreich, so erhält der Anleger die Sicherheitsleistung zurückgezahlt, bei einem eventuellen Verlust wird dieser mit der Verlustsumme verrechnet.
Mit der Strategie des Hedging versuchen Anleger, sich gegen mögliche Verluste im Handel mit CFD´s abzusichern. Zwar können Verluste mit dieser Methode nicht grundsätzlich vermieden werden, das Risiko lässt sich jedoch durchaus verringert. Das Hedging führt man aus, in denen beispielsweise Short-Positionen auf ein Teil des eigenen Depots oder aber auf das komplette Depot gesetzt werden.
Als Problem für den Anleger beim Handel mit CFD´s stellt sich oftmals heraus, dass diese nicht über eine festgelegte Laufzeit verfügen, wie es beispielsweise bei Optionsscheinen der Fall ist. Das bedeutet: Über- oder untersteigt der Kurs des Basiswertes eine bestimmte Schwelle, so verfällt der CFD daraufhin sofort und wird für den Anleger völlig wertlos. Ein Totalverlust des Kapitals ist in diesem Fall unausweichlich. Diese Schwelle im Kursverlauf des Basiswertes bezeichnet man als Knock-out Schwelle.
Zur Spekulation auf einen bestimmten Basiswert mithilfe eines CFD´s hat der Anleger verschiedene Möglichkeiten. Er kann beispielsweise die so genannte Long Position bekleiden, was bedeutet, dass er mit dem Kauf des CFD´s auf steigende Kurse des Basiswertes setzt. Er spekuliert also darauf, zu einem späteren Zeitpunkt einen höheren Preis für sein CFD zu erhalten, als er jetzt bezahlt hat. Daraus ergibt sich der Gewinn.
Zu den prägnantesten Eigenschaften eines CFD gehört, dass der ihm zugrunde liegende Basiswert nicht vom Anleger erworben werden muss. Dieser spekuliert mit seinem CFD lediglich auf Kursänderungen dieses Basiswertes. Da die Entwicklung des CFD jedoch direkt von der des Basiswertes abhängt und sich somit ein ebenso großer Verlust ergeben könnte, als wenn der Basiswert gekauft worden wäre, wird vom Broker bei CFD-Geschäften zumindest das Hinterlegen einer Sicherheitsleistung gefordert. Diese beträgt zumeist zwischen 3 und 10 Prozent des jeweiligen Basiswertes und wird auch als Margin bezeichnet.
Bei einem Optionsschein handelt es sich - ebenso wie bei einem CFD - um ein Finanzprodukt, das zur Gruppe der Derivate gezählt wird. Das bedeutet, auch der Optionsschein bezieht sich auf einen bestimmten Basiswert. Der Unterschied ist jedoch, dass der Optionsschein mit einer Restlaufzeit ausgestattet ist und sich ist somit das Verlustrisiko für den Anleger etwas verringert. Dafür ist die erzielbare Hebelwirkung bei einem Optionsschein in der Regel viel geringer als bei einem CFD.
Über die verschiedenen Positionen, in die sich ein Händler beim Traden mit CFD´s geben kann, haben wir schon einiges geschrieben. Er kann sowohl auf steigende Kurse spekulieren (hier nimmt er die Long Position ein) als auch mithilfe der Short Position auf fallende Kurse des Basiswertes setzen. In diesem Fall verkauft er also seinen CFD zum jetzigen Zeitpunkt und spekuliert darauf, dass die Kurse in absehbarer Zeit fallen und er diesen später günstiger wieder zurückkaufen kann. Die Differenz zwischen jetzigem Verkaufspreis und späterem Einkaufspreis ergibt dann den Gewinn.
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