Obwohl der Handel mit Differenzkontrakten – also CFDs – mittlerweile recht verbreitet ist, halten sich einige Mythen immer noch hartnäckig. Manche davon sind harmlos, andere dagegen können beim durchaus Traden durchaus gefährlich werden. Daher ist es an der Zeit, endlich einmal mit diesen Irrtümern aufzuräumen.
Merke: CFDs sind keine Termingeschäfte! Im Gegenteil: Sie besitzen kein Verfalldatum. Somit muss z. B. bei einer Kursspekulation auf Aktien keine Aktie geliefert werden.
Das stimmt nicht. Da CFDs nicht börsennotiert sind (sie werden im OTC-Markt gehandelt), erfolgt die Kursfeststellung auch nicht zentral, sondern auf dem Marktplatz des jeweiligen Brokers. Somit ist ein CFD-Broker nicht mit herkömmlichen Brokern vergleichbar, welche lediglich für die Weiterleitung von Kundenaufträgen an die Börse zuständig sind.
Die Aufgabe des CFD-Brokers ist, Absicherungsgeschäfte an den Börsen zu tätigen. Somit handelt der Broker nicht gegen den Trader.
Da der CFD-Trader beim Handel keine Aktie erwirbt, kann er auch keine Aktionärsrechte erhalten. Allerdings wird bei einer Long-Position im Rahmen einer Dividendenauszahlung in der Regel der volle Betrag ausgezahlt, bei einer Short-Position wird dieser von der offenen Position abgezogen.
Auch wenn CFDs nicht an den Börsen gehandelt werden, unterliegen die daraus resultierenden Gewinne wie Optionsscheine oder Zertifikate der deutschen Abgeltungssteuer.
Theoretisch können CFDs auch bei längerfristigen Absicherungsgeschäften eingesetzt werden, allerdings würde das aufgrund der hohen Finanzierungskosten wenig Sinn machen. Die Rendite würde durch diese Kosten fast immer wieder Zunichte gemacht werden.
Beim CFD-Handel kommt es insbesondere auf einen schnellen Orderflow sowie die Kursdarstellung in Echtzeit an. Das bietet nicht jeder Broker.
Dezember 2013
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