CFD's Info's zum Handel mit Differenzkontrakten (Contract for Difference = CFD)

März 2013

Serie „Trading-Strategien“ - Folge 4: Spread Trading

In unserer Serie über die beliebtesten und bekanntesten Handelsstrategien beim CFD-Trading beschäftigen wir uns heute mit dem so genannten Spread Trading. Experten sehen diese Handelsstrategie als absolut solides Mittel insbesondere in Zeiten unsicherer Märkte an.

Fast jeder kennt die Situation: Es gibt Zeiten an den Börsen, an denen die Kurse ständig hin und her pendeln, also in regelmäßigen Abständen steigen und wieder fallen. In solchen Situationen ist mit herkömmlichen Handelsstrategien kaum mehr eine ansehnliche Rendite zu erzielen. Viele Trader verlieren irgendwann die Übersicht (und oft auch die Nerven), handeln daraufhin unkontrolliert hin und her und wundern sich dann, wenn das Kapital komplett verloren gehen.

Genau in dieser Situation setzt das Spread Trading an. Der Grundgedanke ist so einfach wie genial: Der Händler profitiert beim Spread Trading nicht von steigenden oder auch fallenden Kursen, sondern nutzt die Differenz zwischen den Kursen von zwei Werten für sich aus und macht immer dann einen Gewinn, wenn sich diese Differenz aufweitet.

Das Ganze lässt sich am besten an einem Beispiel erklären: Als Ausgangssituation wird angenommen, dass sich der Händler mit zwei Basiswerten beschäftigt, von denen einer eine positive Tendenz aufweist, der andere dagegen eine relativ schwache Performance in der Vergangenheit gezeigt hat. Zunächst wird nun der gesamte Markt betrachtet, er befindet sich in der hier beispielhaft dargestellten Situation im so genannten Zickzack-Modus, was bedeutet, dass sich eindeutige Trends zur Zeit nicht erkennen lassen. Jede Transaktion auf steigende oder fallende Kurse wird bei dieser Situation ein unkalkulierbares Risiko darstellen.

Um trotzdem Gewinne zu erwirtschaften, kann nun ein Spread Trading eingesetzt werden. Dabei wird eine Position aus zwei Anteilen erstellt. Einerseits setzt man auf steigende Kurse des ersten Unternehmens, während beim zweiten Unternehmen auf fallende Kurse spekuliert wird. Ziel ist nun, dass sich die Kurse der beiden Basiswerte weiter auseinander entwickeln, also zum Beispiel der Kurs von Unternehmen A weiter steigt als der von Unternehmen B, bzw. der von Unternehmen B sich entsprechend nach unten entwickelt.

Somit ist das Spread Trading sehr gut dafür geeignet, die Performance bei unklaren Marktsituationen trotzdem aufrecht zu erhalten. Dagegen steht ein doppelter Kapitaleinsatz, der sich jedoch beim CFD-Handel durch niedrige Gebühren und eine niedrige Kapitalbindung weitgehend wieder ausgleichen lässt.


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